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Leichtathletik: Drei Highlights am Himmelfahrtswochenende

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Das erste von insgesamt drei Saisonhighlights am langen Himmelfahrtswochenende steigt am Donnerstag bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften in Kassel – und einige Preußen-Athleten wollen bei der Vergabe der Titel ein Wörtchen mitreden. Allen voran die Frauen-Staffel der Uni Münster, die ausschließlich aus Preußen-Athletinnen besteht. Platz eins in der Meldeliste kann durchaus am Ende auch den Sieg bedeuten, wenn Ronja Siekmann, Lena Malkus, Kathrin Czichon und Julia Nepicks den Stab ins Ziel bringen.

Saisoneinstieg für Lena Malkus

Für Lena Malkus ist es der erste Wettkampf seit den Weltmeisterschaften im letzten Jahr in Moskau. Maren Silies studiert an der Uni Paderborn und kann dem Quartett dieses Mal nicht helfen. Laut Meldeliste darf sie sich aber berechtigte Hoffnungen auf eine Medaille über 200m machen. Auf seinen ersten Auftritt über die 400m Hürden seit fast einem Jahr freut sich Stefan Vinbrüx (FH Münster). Die bisherigen Tests lassen ebenfalls auf eine vordere Platzierung hoffen. Julia Nepicks ist sowohl über 200m, als auch über 400m gemeldet, wird sich aber aller Voraussicht nach für nur eine Strecke entscheiden. Über die kürzere Hürdendistanz ist zudem Thorben Witte am Start.

Schnelle Bahn in Weinheim schürt Hoffnungen


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Das nächste Highlight folgt am Samstag: Die Cosinus-Kurpfalzgala in Weinheim ist schon seit Jahren ein gutes Pflaster für die Preußen und für schnelle Sprintentscheidungen bekannt. Für U23-Europameisterin Lena Malkus steht hier nach der Einstimmung mit der Staffel am Donnerstag nun endlich der erste Weitsprungwettkampf auf dem Plan. Die Verletzung, die sie von einer reibungslosen Saisonvorbereitung abgehalten hatte, ist endlich überstanden und Trainerin Elke Bartschat schaut sehr zuversichtlich auf den Wettkampf in der Pfalz.

Die schnelle Bahn in Weinheim möchte auch Ausnahmesprinter Sebastian Schürmann nutzen. Für ihn bedeutet der Wettkampf die erste Möglichkeit, sich für die U20-Weltmeisterschaften in Eugene, USA, zu qualifizieren. Er ist über 100m und 200m gemeldet und wird zudem im Aufgebot der 4x100m Staffel des DLV stehen. Trainer Peter Seiffert glaubt daran, dass sein Schützling nach überstandenen Abiturprüfungen befreit auflaufen kann. Bei einem DLV-Lehrgang in der letzten Woche ließ er den Bundestrainer jedenfalls schon einmal aufhorchen.

Ihr Saisondebüt über 400m gibt Maren Silies. Nach schnellen Zeiten auf den Unterdistanzen wird es am Samstag vor allem auf eine gute Renneinteilung ankommen. Dann sollte auch die Norm von 55,65s für die Deutschen Meisterschaften in Ulm kein Problem darstellen. Ebenfalls in Weinheim am Start ist U18-Athletin Johanna Hartig, die sich nach starken Auftritten bei den Kreismeisterschaften in Münster für die Gala empfohlen hat.

Langes Wochenende endet bei den NRW-Open

Für Lena Malkus und Maren Silies ist damit das lange Wettkampfwochenende aber noch immer nicht zuende. Am Sonntag werden beide zusammen mit Ronja Siekmann und Julia Nepicks bei den NRW-Open in Bottrop in der 4x100m Staffel am Start sein. Ziel ist die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften. Lena ist zudem im Weitsprung gemeldet, ob Ronja dann nach zweijähriger Verletzungspause auch erstmals ihre Paradestrecke 100m Hürden in Angriff nimmt, wird kurzfristig entschieden. Definitiv laufen wird Stefan Vinbrüx, wieder die 400m Hürden, das zweite Mal innerhalb von vier Tagen. Über 200m der Männer ist auch Sebastian Schürmann wieder gemeldet, doch auch hier ist fraglich, ob man den Hühnen wirklich zu Gesicht bekommen wird.

Favorit im Dreisprung der Männer ist ein 17-jähriger Preuße: Christoph Garritsen wird versuchen, seine zwei Wochen alte Bestleistung nochmals zu steigern. Im Hammerwurf der Frauen gibt zudem Lea Jaschke ihr Sommerdebüt und will bei der Titelvergabe ein Wort mitreden.

Text: Mara Konjer


Leichtathletik: Zwei Titel bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften

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Die äußeren Bedingungen luden nicht gerade zu Bestleistungen ein: Die Deutschen Hochschulmeisterschaften 2014 in Kassel litten unter Dauerregen und kühlen Temperaturen von nicht mehr als 12 Grad. Doch gerade die Athleten des SC Preußen 06 e.V. Münster ließen sich davon nicht beeindrucken und holten bei nur vier Starts zwei Titel, eine weitere Silbermedaille und einen fünften Platz.

Maren Silies in Topform

Vor allem Maren Silies war an Christi Himmelfahrt nicht zu bremsen. Über 200m trat sie zwar als Mitfavoritin auf eine Medaille an, mit einem Sieg war im Vorfeld jedoch nicht zu rechnen. Dass sie allerdings bereits in der Startkurve an Titelfavoritin Ina Thimm von der Uni Paderborn vorbeiziehen konnte, schien ihr buchstäblich Flügel zu verleihen. Zwar kam Thimm auf den letzten 20 Metern noch einmal gefährlich nahe, aber den Sieg ließ sich Maren Silies nicht mehr nehmen. In 24,66s lief sie dabei sogar eine neue persönliche Bestzeit – und das bei den Bedingungen. Nun hoffen sie und ihr Trainer Frank Bartschat, dass sich das Wetter zum kommenden Samstag bessert, wenn sie ihr Saisondebüt über 400m in Weinheim geben wird.

Lena Malkus mit 4x100m-Staffel erfolgreich


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Ebenfalls erfolgreich war die 4x100m-Staffel mit Ronja Siekmann, Lena Malkus, Kathrin Czichon und Julia Nepicks, die den Sieg trotz einiger Unsicherheiten beim Wechsel von Czichon auf Nepicks mit fast zwei Sekunden Vorsprung holten. Vor allem die an Position zwei laufende Lena Malkus hinterließ bei ihrem ersten Wettkampf nach fast neun Monaten einen sehr starken Eindruck, der auf einen erfolgreichen ersten Weitsprungwettkampf am Samstag in Weinheim hoffen lässt. Julia Nepicks hatte zuvor bereits die Silbermedaille über 400m in 58,21s hinter der WM-Teilnehmerin Christiane Klopsch gewinnen können.

Die 400m Hürden der Männer mit Stefan Vinbrüx standen hingegen unter keinem guten Stern. Kurz vor dem Start fiel die Zeitmessanlage aus, sodass sich die Athleten fast 45 Minuten warm und startbereit halten mussten. Unter diesen Umständen konnte Vinbrüx mit dem fünften Platz und der Zeit von 55,44s durchaus zufrieden sein.

Text: Mara Konjer

Lena Malkus springt sensationell an die Weltspitze

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Das ist eine Sensation: Völlig unerwartet katapultierte sich Leichtathletin Lena Malkus bei der Kurpfalz-Gala in Weinheim in die aktuelle Weltspitze. Die 20-jährige Weitspringerin des SC Preußen 06 e. V. Münster erreichte im sechsten Versuch 6,88 m und ist mit dieser persönlichen Bestweite zusammen mit der Russin Darya Klishina und Ivana Spanovic aus Serbien die Nummer eins der Welt. Keine sprang 2014 weiter.

Lena Malkus konnte den Triumph kaum fassen: „Damit habe ich nun überhaupt nicht gerechnet. Ich bin sprachlos!“ Der hochklassige Qualifikationswettkampf für die Europameisterschaften in Zürich spornte die Konkurrentinnen an. Neben Lena Malkus erfüllten Lokalmatadorin Malaika Mihambo von der LG Kurpfalz mit 6,81 Metern und Melanie Bauschke aus Berlin mit 6,72 Metern die EM-Norm von 6,70 Metern. Sosthene Moguenara, die vor zwei Wochen 6,79 gesprungen war, wurde mit 6,70 Metern Vierte.


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An Wert gewinnt diese Leistung angesichts der Tatsachen, dass die WWU-Studentin vor neun Monaten letztmals einen Wettkampf bestritt, dann zuletzt nach sechs Wochen Trainingspause wieder eingestiegen war und Weinheim als Einstand in die Freiluftsaison gewählt hatte. Trainerin Elke Bartschat: „Dass Lena wieder fit war, sah man im Training. Aber niemand durfte mit einer derartigen Vorstellung rechnen.“  Es lief aber von Anfang an. Vier Sprünge zwischen 6,54m und 6,59m bedeuteten Rang sechs vor ihrem letzten Versuch.

„Und der saß, nachdem sie mit dem Anlauf viel Druck entfachte und das Brett bestens erwischte“, beschrieb die Trainerin. „Hier war die Frage entscheidend, was Lena sich zutraut nach all der Zeit. Weil sie in der Lage ist, nötige Korrekturen während des Wettkampfes vorzunehmen, kann sie so einen letzten Versuch zeigen.“ Nicht zum ersten Mal, wie man aus der Sportgeschichte der 1,80 m großen Athletin weiß. Die unterbotene EM-Norm bedarf nun der Bestätigung, auch muss Lena Malkus bei den Deutschen Meisterschaften unter die ersten Drei kommen, um Zürich wirklich buchen zu können.

In Weinheim fielen weitere Preußen-Athleten auf: Sebastian Schürmann siegte im A-Finale über die 100m in der Altersklasse U20 mit 10,47 Sekunden vor Erlangens Lucien Aubry 10,55) und Till Helbig von der LG Wilhemshafen (10,57). In der Bestenliste taucht die Zeit nicht auf, weil zu viel Rückenwind herrschte. Seinen Vorlauf gewann Schürmann, der am Dienstag noch in Saerbeck in die mündliche Abi-Prüfung muss, in 10,67 Sekunden. Damit nicht genug für den Schützling von Trainer Peter Seiffert, denn im Team Deutschland 1 vom DLV eingesetzt siegte Schürmann in 40,83 Sekunden über die 4x100m zusammen mit Startläufer Fabian Netzlaff (Werder Bremen), Eliab Boll (TH Eilbeck) sowie Till Helbig.

Über die 400m, die ihre Strecken werden soll, ließ die Studentin Maren Silies (Jahrgang ’92) als Gesamtdritte in der persönlichen Bestzeit von 55,96 Sekunden nur zwei Konkurrentinnen von Bayer Leverkusen den Vortritt. Frederike Hogrebe gewann in 54,57 vor Carolin Walter (54,84).

In ihrem 100-m-Vorlauf kam die B-Jugendliche Johanna Hartig (Jahrgang ’98) aus dem Sportinternat als eine der jüngsten Starterinnen des Feldes als Sechste auf 12,70 Sekunden. Nur einmal zuvor war sie schneller. Sportfeste wie dieses kann sie zum Lernen nutzen.

Während Lena Malkus den Plan B verwarf, der den Sonntagstart in Bottrop vorsah, traten andere Preußen bei den NRW-Open auf, der Landesmeisterschaft der Leichtathletikverbände Nordrhein und Westfalen. Im Dreisprung der Männer starten durfte per Sonderrecht der 17-jährige Christoph Garritsen aufgrund seiner Vorleistungen. Und der Internatsschüler bestätigte seine Form, denn mit 14,51m wurde er Zweiter gegen lauter Erwachsene. Garritsen ist deutschlandweit der einzige B-Jugendliche, der 2014 über die 14 Meter gekommen ist. Stefan Vinbrüx lief die 400m Hürden in 54,18 Sekunden als Vierter des langsameren Laufs ins Ziel. Julia Nepicks kam über die 400m in 58,15 auf Rang vier.

Text: Thomas Austermann

Starker Preußen-Nachwuchs bei Münsterlandmeisterschaften

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Lea Jaschke kratzt an DM-Norm

Während die „Großen“ in Weinheim und Bottrop weilten und tolle Leistungen abriefen, standen ihnen die Nachwuchsathleten bei den Münsterlandmeisterschaften, die an beiden Wochenendtagen in Ahlen ausgetragen wurden, in nichts nach. Die äußeren Bedingungen legten zudem die Grundlage für vier Titel und zahlreiche Bestleistungen.


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Am Samstag siegte Hammerwerferin Lea Jaschke fast traditionell und stellte mit 54,31m eine neue persönliche Bestleistung auf. Bis zum 03. Juli hat sie nun noch Zeit, die winzigen 1,79m, die noch zur Norm für die Deutschen Meisterschaften in Ulm fehlen, zu knacken. Bei den Deutschen U23-Meisterschaften in Wesel am übernächsten Wochenende hat sie die nächste Chance dazu. U18-Athlet Tom Brack absolvierte mit seinen Starts in allen Wurfdisziplinen ein Mammutprogramm, siegte mit starker Serie im Speerwurf (42,85m) und durfte mit einem zweiten Platz im Hammerwurf (35,27m) und einem dritten Platz im Kugelstoßen (12,00m) noch zwei weitere Male das Treppchen besteigen.

Miriam Höller war in ihrem 800m-Rennen konkurrenzlos. Sie gewann mit mehr als fünf Sekunden Vorsprung in 2:34,31 min.

Frieda Breitkopf fliegt zur neuen Bestzeit

Der Sonntag stand dann im Zeichen der Schüler. Eine ganz starke Leistung lieferte dabei die erst 13jährige Frieda Breitkopf über 100m der W14 ab. Sie gewann nicht nur überraschend vor Favoritin Katharina Rikus (LG Brillux Münster), sondern verbesserte ihre Bestleistung von 13,56s auf ausgezeichnete 13,11s. Über 80m Hürden wurde sie zudem – ebenfalls mit neuer Bestleistung – in 13,28s Dritte, genauso wie im Weitsprung (4,58m). Ebenfalls neue Bestleistungen über 100m und 80m Hürden stellte Nele Theresa Böse auf. Über 100m wurde sie in starken 13,88s Vierte und konnte sich damit für die Westfälischen Schüler Meisterschaften qualifizieren. Über 80m Hürden erreichte sie als Siebte in 14,27s das Ziel.

Schnelle Beine hatten zudem die kleinsten Preußen. Die 12jährige Berenike Paul verbesserte ihre Bestzeit über 75m um drei Zehntel auf 10,89s. Ole Patterson wurde in 10,92s Siebter der Altersklasse M13. Den achten Platz im Ballwurf in derselben Altersklasse erreichte Jonas Ja mit exakt 37m.

Text: Mara Konjer

Sprinter Schürmann: Nach dem Abi rückt Amerika in den Fokus

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Nach der letzten Abipüfung geht der Fokus in Richtung Amerika: Der Saerbecker Sprinter Sebastian Schürmann (Jahrgang ’95) vom SC Preußen 06 e. V. Münster darf sich nach der mündlichen Prüfung im Fach Deutsch endlich befreit vom Lernstress den sportlichen Prüfungen widmen. „Und die bedeuten für mich keinen Stress“, sagt er vor dem Staffel-Lehrgang des deutschen Verbandes in Regensburg.

In Ostbayern sammelt der DLV am 5. Juni 2014 jene Kandidaten, die dem Bundeskader Nachwuchs angehören und als aussichtsreich gelten für eine Teilnahme am Jahreshöhepunkt. Im US-amerikanischen Eugene, der Universitätsstadt im Bundesstaat Oregon, finden vom 22. bis 27. Juli die Weltmeisterschaften der U20-Junioren statt.


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Als „maximal zehnköpfige Gruppe“ beschreibt Trainer Peter Seiffert die Größe der deutschen Konkurrenz. „Sebastian hat in Weinheim eine klare Ansage gemacht.“ Über die 100m siegte der Abiturient gerade erst in 10,47 Sekunden bei einem mehr als für die Bestenliste erlaubten Rückwind. Den aber hatten die Gegner auch, die alle die WM-Norm von 10,52 knacken wollen. „Das war eine exzellente Vorstellung“, sieht Seiffert seinen Schützling, der eine 10,61 als aktuelle Bestmarke hält, in Form. Obschon das Training ganz klar dem Lernen fürs Abi untergeordnet war.  „Wir haben umgestellt, die Reifeprüfung war zuletzt das Hauptziel. Er sollte einen vernünftigen Abschluss machen.“ Und der wird Schürmann auch gelingen. Sein Plan ist, an der WWU in Münster ein BWL-Studium aufzunehmen – womöglich bewirbt er sich zusätzlich um Aufnahme in die Sportförderkompanie der Bundeswehr.

Der EM-Zweite in der Staffel aus 2013, der als „Iceman“ gilt und kaum aus der Fassung gerät vor dem Start (Schürmann: „Ich bin schlicht und ergreifend nie nervös.“), hat internationale Erfahrung und aktuelle Verfassung als Plus zu bieten. In Regensburg wird der Staffellauf trainiert. Zuletzt in Weinheim jagte Schürmann als zweiter Läufer seine 100m herunter und trug zum Sieg der ersten DLV-Riege bei. „Auf dem Streckenabschnitt trägt man mehr Verantwortung. Da muss derjenige laufen, der das Tempo am besten halten kann.“ Er freut sich auf die Tage des Lernens unter DLV-Regie. „Da kommen nette Jungs aus ganz Deutschland zusammen.“

Nach dem Lehrgang folgt die Praxis vor Ort: Die Preußentrainer haben Schürmann wie einige andere Asse aus dem Adlerclub für die „Sparkassen Gala 2014“ in Regensburg gemeldet. Am 7. Juni wird der junge Könner eine Einzelstrecke (100 oder 200m) sowie in der Staffel laufen. Und womöglich Amerika wieder ein Stück näher kommen.

Text: Thomas Austermann

In Regensburg die DM-Norm knacken

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Schlag auf Schlag geht’s weiter im Takt mit den Leichtatheten des SC Preußen 06 e. V. Münster, die am Samstag vor Pfingsten zum Großteil in Regensburg die „Sparkassen Gala“ im Uni-Stadion aufsuchen. Viele eint das Ziel, die Norm für die Deutschen Meisterschaften zu packen, die am letzten Juli-Wochenende in Ulm stattfinden.

Weitspringerin Lena Malkus hat das mit ihrem überwältigenden Saisoneinstand von 6,88m in Weinheim bereits geschafft und stellt sich jetzt erneut starker Konkurrenz. So haben neben Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) weitere Asse gemeldet, die für einen hochkarätigen Wettbewerb sorgen dürften. In der Preußenstaffel über die 4x100m geht die Ausnahmespringerin als zweite auf die Bahn, übernimmt den Stab von Johanna Hartig und gibt ihn an Maren Silies weiter. Schlussendlich ins Ziel preschen wird Neuzugang und WWU-Studentin Ronja Siekmann, deren Stärke als Solistin die 100m Hürden sind.


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Maren Silies peilt, alleine unterwegs, im zweiten 400-m-Rennen der Saison die DM-Norm an, die bei 55,65 Sekunden liegt. Ebenfalls über diese Distanz gemeldet ist Christian Kupper, der erstmals in 2014 draußen startet und bei der Klasse der gemeldeten Konkurrenz mit einem Lauf im Vorprogramm vorlieb nehmen muss. Über 400m Hürden nimmt Stefan Vinbrüx die DM-Norm von 53,60 ins Visier.

In Regensburg sind Elke und Frank Bartschat als Trainer dabei, Thomas Brack coacht derweil die  Hammerwerferin Lea Jaschke beim großen Meeting in Fränkisch-Crumbach/Hessen. Die aktuell achtbeste deutsche Juniorin will auch nach Ulm und muss die Metallkugel dafür mindestens 56 Meter weit werfen. 

Leichtathletik: Erfolgreiches Pfingstwochenende – Malkus bestätigt EM-Norm

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Auch das zweite lange Wochenende im Juni war ein erfolgreiches für die Leichtathleten des SC Preußen Münster. In der ganzen Republik verteilt, fielen erneut Normen und Bestleistungen. Sieben Athleten um Lena Malkus und Sebastian Schürmann hatten es am Samstag in die internationalen Starterfelder der renommierten Sparkassen-Gala in Regensburg geschafft, fünf weitere waren beim Borsig-Meeting in Gladbeck am Start und Lea Jaschke machte sich nach Fränkisch Crumbach zum Hammerwurf-Meeting auf.

Lena Malkus im Sechsten auf 6,66m – Schürmann verpasst WM-Norm


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Nachdem Lena Malkus am letzten Wochenende überraschend im ersten Saisonwettkampf an die Weltspitze gesprungen war, galt es im zweiten Weitsprungwettkampf zu beweisen, dass die 6,88m kein Ausrutscher waren. Nach der Absage des Spinger-Meetings in Wesel, hatte kurzfristig die gesamte deutsche Weitsprungelite in Regensburg zugesagt. Es deutete sich also ein hochklassiger Wettkampf an, für Lena Malkus sollte es jedoch ein schwieriger werden. In den ersten Versuchen hatten alle Springerinnen mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen. Nur die Zweitplatzierte von Weinheim, Malaika Mihambo (LG Kurpfalz), packte eine stabile Serie aus und flog im vierten Versuch gar auf 6,72m. Bei Lena folgten zwei schwächeren ersten Versuchen, bei denen sie bis zu einem halben Meter vor dem Brett abspringen musste, drei ungültige Versuche. Vor ihrem bekannt starken sechsten Versuch lag sie mit 6,14m nur auf Platz sechs der Konkurrenz. Doch auf ihre mentale Stärke konnte sie sich auch dieses Mal verlassen. Im letzten Versuch landete sie erst bei 6,66m, bestätigte erneut die EM-Norm und ihre bestechende Form und wurde Zweite. Dass Mihambo im sechsten Versuch mit 6,88m die exakt gleiche Weite wie Lena vor Wochenfrist und damit an die geteilte Weltspitze sprang, macht der 20jährigen Münsteranerin keine Kopfschmerzen: „Ich bin froh, dass ich trotz des schwierigen Wettkampfes die EM-Norm bestätigen und mich wieder auf meinen sechsten Versuch verlassen konnte. Dass nun zwei Deutsche an der Weltspitze stehen ist doch Wahnsinn!“

Eine halbe Stunde vorher war sie zudem schon zusammen mit Johanna Hartig, Maren Silies und Ronja Siekmann in der 4x100m Staffel an den Start gegangen. In 47,01s sicherte sich der Vierer Platz zwei hinter der Nationalstaffel Österreichs und die Norm für die Deutschen Meisterschaften in Ulm.

Ebenfalls die DM-Norm (55,65s) erlief sich 400m-Läuferin Maren Silies in starken 55,15s. Mit diesem Lauf verbesserte sie zudem ihre erst eine Woche alte Bestzeit erneut um fast eine Sekunde und konnte einige arrivierte Sprinterinnen hinter sich lassen. Auch Johanna Hartig steigerte sich erneut und wurde in 12,56s Dritte über 100m der U18.

Nicht ganz nach Plan verlief das Wochenende für Sebastian Schürmann. In Regensburg sollten endlich die Normen für die U20-WM in Eugene über 100m und mit der Staffel fallen. Schon am Donnerstag waren Sebastian und sein Trainer Peter Seiffert für eine vorbereitende DLV-Maßnahme nach Bayern gereist. Im Vorlauf über 100m hatte der 19jährige mit seinem Start zu kämpfen, qualifizierte sich als Zweiter in 10,65s jedoch relativ locker für das Finale. Auch hier musste sich der großgewachsene Sprinter auf seine starke zweite Rennhälfte verlassen und gewann die Konkurrenz in 10,58s vor Lucien Aubry (LG Erlangen). Leider verpasste er dabei die Norm (10,52s) erneut knapp um nur 6 Hundertstel, bleibt aber weiterhin Deutschlands schnellster U20-Sprinter. Anschließend sollten wenigstens mit der Staffel die Tickets für Eugene klargemacht werden. In der ersten Staffel des DLV lieferte Sebastian eine starke Vorstellung auf Position zwei und brachte das Quartett auf WM-Kurs. Leider verletzte sich Schlussmann Sebastian Neumann 30 Meter vor dem Ziel so schwer, dass er nur noch ins Ziel humpeln konnte – wieder keine WM-Norm. Eine weitere Chance für Sebastian bietet sich Anfang Juli bei der Bauhaus-Gala in Mannheim.

Für 400m Läufer Christian Kupper war es der erste Saisonwettkampf nach längeren Verletzungssorgen. In guten 49,79s lief er auf Platz zehn.

Nepicks in Gladbeck mit Bestzeit

Beim traditionell gut besetzten Borsig-Meeting in Gladbeck testete 400m-Läuferin Julia Nepicks vor den am nächsten Wochenende stattfindenden deutschen U23-Meisterschaften noch einmal auf den Unterdistanzen ihre Sprintfähigkeit. In Saisonbestzeit 25,79s lief sie auf Platz zwei über 200m. Zuvor konnte sie schon über 100m in 12,65s nah an ihre persönliche Bestzeit (12,64s) heranlaufen. Tom Brack (U18) kam im Kugelstoßen auf eine neue Bestleistung von 12,17m. Im Speerwerfen verhinderten Rückenprobleme eine weitere Bestmarke, trotzdem landete der Speer erst bei 44,61m.
U16-Athletin Frieda Breitkopf bestätigte ihre gute Sprintform und stellte in 13,11s ihre persönliche Bestleistung über 100m ein. Für Nele Böse stoppten die Uhren schon bei 13,70s – ebenfalls Bestleistung.
Sven Rengelink und Johanna Juhnke hatten über 400m mit den schwül-heißen Bedingungen zu kämpfen, dennoch kamen beide nahe an ihre Saisonbestmarken heran (Sven: 51,29s; Johanna: 63,83s).

Lea Jaschke mit Risiko in Fränkisch Crumbach

Während die beste deutsche Hammerwerferin Betty Heidler zum zehnten Mal das internationale Hammerwurfmeeting in Fränkisch Crumbach gewann, war das bescheidene Ziel von Lea Jaschke eine neue Bestweite und damit hoffentlich die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften in Ulm im Juli. Im Feld der weltbesten Juniorinnen gelang ihr direkt im ersten Versuch eine passable Weite von 53,02m. Auch der zweite Versuch landete bei 52,66m. Trainer Thomas Brack forderte nun mehr Aggressivität und Risiko von seiner zu braven Athletin. Jaschke gehorchte, beförderte den Hammer allerdings vier Mal ins Netz – ungültig. Für Brack ist klar, sollte einmal einer dieser Versuche in den Wurfsektor gehen, ist die DM-Norm von 56,00m für seinen Schützling kein Thema mehr. Bei den Deutschen U23-Meisterschaften am nächsten Wochenende in Wesel bietet sich ihr die nächste Chance.

Text: Mara Konjer

Leichtathletik: Deutsche Junioren-Meisterschaften in Wesel – Lena Malkus will die vierte Titelverteidigung

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Mit acht Athleten reist das Leichtathletik Team des SC Preußen 06 e.V. Münster an diesem Samstag nach Wesel, wo die Deutschen U23-Meisterschaften ausgetragen werden. So groß war der Kreis der Qualifizierten bisher nie.

Und mit dabei ist eine, die in den letzten drei Jahren immer ganz nach oben auf das Treppchen wurde, den Hattrick also schon geschafft hat: Weitspringerin Lena Malkus. Auch an diesem Samstag will sie ihren Titel verteidigen, aber die Konkurrenz um Malaika Mihambo, die sich am letzten Wochenende ebenfalls auf 6,88m steigern konnte, ist stark wie nie. Was in den letzten Jahren zum geflügelten Wort geworden ist, sollten die Konkurrentinnen allerdings auch in Wesel nicht vergessen: Der Wettkampf ist erst zuende, wenn Lena Malkus ihren Wettkampf beendet hat. Auf ihren letzten Versuch war und ist Verlass, vielleicht auch bei diesen Deutschen Junioren-Meisterschaften.


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Zuvor wird sie jedoch mit ihren Kolleginnen Johanna Hartig, Julia Nepicks, Maren Silies und Ronja Siekmann im Vorlauf der 4x100m Staffel gefordert sein, um möglichst den Endlauf am Sonntag zu erreichen. Mit der zweitschnellsten Zeit gemeldet, sollte diese Hürde nicht allzu hoch sein.

Ebenfalls am Samstag gefordert ist Sebastian Schürmann. Gemeldet ist er über alle Sprintstrecken von 100m bis 400m. Da er sich in diesem Jahr jedoch noch ganz auf die Teilnahme an den U20-Weltmeisterschaften über die kürzeren Sprintdistanzen konzentriert, wird er sich vermutlich auf die 100m und 200m beschränken. Der Vorlauf über 100m steigt am Samstag um 17:25 Uhr, der Endlauf um 18:45 Uhr.

Kurz zuvor, um 16:20 Uhr sind Maren Silies und Julia Nepicks über die Stadionrunde im Vorlauf der 400m gefordert. Vor allem Maren Silies ist der Einzug des am Sonntag stattfindenden Finales zuzutrauen.

Am Sonntag stehen die 200m-Sprints auf dem Programm. Gemeldet sind Sebastian Schürmann und Maren Silies. Ob sie antreten, hängt auch vom Verlauf des Samstags ab.

Um 12 Uhr steigt dann unsere Hammerfrau Lea Jaschke in Ring. Trainer Thomas Brack erwartet mehr Agressivität von seiner Athletin, dann könnten auch die für die Deutschen Meisterschaften geforderten 56,00m möglich sein und damit eine vordere Platzierung.

Auf der Facebook-Seite des Leichtathletik Teams werden während des Wettkampfs Zwischenergebnisse veröffentlicht. Reinschauen lohnt sich also.

Text: Mara Konjer


Top-Leistungen bei den Deutschen U23-Meisterschaften – Lena Malkus holt vierten Titel in Folge

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Schon ein wenig merkwürdig verlief der Weitsprungwettkampf für Lena Malkus bei den diesjährigen Deutschen Juniorenmeisterschaften in Wesel. Das angekündigte Duell zwischen ihr und der im Vorfeld weitengleichen Malaika Mihambo von der LG Kurpfalz fand auch in der Fachpresse vorher große Beachtung. Und so stellte sich Lena darauf ein, dass es ein heißer Tanz werden würde, die Mission vierte Titelverteidigung. Denn drei Mal zuvor konnte sie diesen Wettkampf bereits für sich entscheiden: 2011 in Bremen gelang ihr der erste Sieg, damals noch überraschend, als 18-Jährige. Zwei weitere Siege in Kandel (2012) und Göttingen (2013) folgten. Dieses Jahr sollte es ihr erstmals richtig schwer gemacht werden. Beim Warmlaufen fiel dem geübten Auge allerdings schon auf: Eine fehlt – Malaika Mihambo war nicht nach Wesel angereist. Was das zu bedeuten hatte, war Lena sofort klar: Der Bundestrainer hatte sich höchstwahrscheinlich für Mihambo als Teilnehmerin bei den Team-Europameisterschaften in Braunschweig am nächsten Wochenende entschieden, auf die diese sich nun ohne Zwischenstation in Wesel vorbereiten würde.

Aus dem angekündigten Duell wurde also nichts und ohne Mihambo war die Konkurrenz für Lena überschaubar. Gleich im ersten Versuch zog sie den verbliebenen Springerinnen den Zahn, als sie erst bei 6,64m landete. Wieder über 6,60m, wieder EM-Norm. „Ich wollte mich in dieser Saison bei Weiten um 6,60m stabilisieren. Es freut mich, dass es mir auch dieses Mal gelungen ist.“ Von nun an war ein wenig die Luft raus. Zwei ungültige Versuche folgten, der Vierte ging auf 6,28m (was ebenfalls zum Sieg gereicht hätte). Versuch fünf und sechs waren wieder ungültig. Platz zwei ging an Maryse Luzolo (Frankfurt) mit 6,25m, Platz drei an Jovanna Klaczynski (Lanstrop) mit 6,07m. Der vierte Titel war perfekt, mit nur zwei gültigen Versuchen.


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Auch die weiteren Athleten des SC Preußen erwischten ein fantastisches Wochenende: Maren Silies gelang es gleich zwei Mal, das Finale der besten Acht zu erreichen. Mit der 4x100m Staffel, unterstützt von den Vereinskolleginnen Julia Nepicks, Lena Malkus und Ronja Siekmann, wurde sie am Sonntag Fünfte.

Über 400m erreichte sie nach den Vorläufen am Samstag ebenfalls das Finale am Sonntag. Zum ersten Mal musste sie dabei zwei 400m Rennen in zwei Tagen absolvieren: Und sie schlug sich bravourös. Von Bahn zwei ins Rennen gegangen, hatte sie die starke Konkurrenz im Blickfeld und konnte sich festbeißen. Am Ende erlief sie in 55,41s ebenfalls einen hervorragenden fünften Platz und konnte ein mehr als gelungenes Meisterschaftsdebüt über diese Strecke feiern.

Auch der noch der U20-Altersklasse angehörige Sebastian Schürmann konnte die ältere Konkurrenz bei seinem sechsten Platz über 400m in 48,15s (Vorlauf: 47,75s) gehörig ärgern. Zusammen mit Trainer Peter Seiffert hatte er sich dafür entschieden, die längere Sprintdistanz anzugehen und in Wesel auf die 100m und 200m zu verzichten.

Hammerwerferin Lea Jaschke erwischte einen guten ersten Versuch auf 54,26m. Dieser sollte auch ihr weitester sein. In der Endabrechnung bedeutete das einen guten sechsten Platz.

Julia Nepicks lieferte im 400m-Vorlauf am Samstag ebenfalls eine starke Vorstellung ab. Sie verpasste zwar das Finale der besten Acht, wurde aber in zweitbester Saisonzeit von 57,93s Gesamt-Fünfzehnte.

Damit holten die Athleten des SC Preußen insgesamt einen Sieg, zwei fünfte und zwei sechste Plätze und damit eine sehr starke Ausbeute.

Text: Mara Konjer

Leichtathletik: Preußen stellen in Kreuztal zwei Favoriten

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Fünf Starter in der U18 und ein favorisierter Starter in der Altersklasse U20: Der SC Preußen 06 e. V. Münster schickt Samstag und Sonntag junge Leichtathleten zu den westfälischen Jugendmeisterschaften nach Kreuztal im Kreis Siegen-Wittgenstein. Rund 500 junge Asse aus 110 Vereinen werden dort insgesamt erwartet.

Auch der Verband kündigt den Adlerträger Sebastian Schürmann als den herausragenden Teilnehmer an. Der Sprinter hat für die 100, 200 und 400m gemeldet, aber er wird kaum drei Mal an den Start gehen bei Wetterbedingungen, die keine wirklich idealen sein dürften. Der Meldelistenerste peilt weiterhin die Norm für die U20-Weltmeisterschaften im US-amerikanischen Eugene an. Über 100m steht eine Zeit von 10,58 Sekunden aktuell als Bestzeit, die es zu unterbieten gilt.


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In die jüngeren Fraktion, der U18, sind die Preußen vor allem durch Dreispringer Christoph Garritsen chancenreich vertreten. Der 17-jährige Sportinternatsbewohner bestreitet seinen dritten Freiluftwettkampf dieser Saison. Trotz leichter Verletzungsprobleme liegt er im Plan und dürfte als Favorit dieser Disziplin gelten – aktuell ist deutschlandweit kein B-Jugendlicher besser.

Johanna Hartig nimmt die 100m in Angriff und ist bestrebt, die 12,56 Sekunden als aktuelle Bestzeit noch zu drücken. Die Norm für die „Deutschen“ dieser Altersklasse liegt bei 12,50. Miriam Höller (800m) sowie die Kugel- und Speerwerfer Tom Brack und Katharina Funke komplettieren das Preußen-Aufgebot dieser Altersklasse.

 

Text: Thomas Austermann

Zwei souveräne Meister und eine blitzschnelle Sprinterin

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In zwei Disziplinen wie erwartet konkurrenzlos waren die Leichtathleten des SC Preußen 06 e. V. Münster bei den westfälischen Jugendmeisterschaften. Im Stadion Stählerwiese in Kreuztal sicherten sich Sprinter Sebastian Schürmann in der Altersklasse U20 und Dreispringer Christoph Garritsen in der U18 die Titel. In Köln sorgte unterdessen Sprinterin Maren Silies für einen Paukenschlag.

Der Saerbecker Schürmann, frisch gebackener Abiturient, lief über 200m allen davon und pushte sich selbst zur neuen Bestzeit von 21,59 Sekunden. Derzeit wechselt der Athlet gezielt die Strecken, um das Schnelligkeitstraining auch in derlei Wettbewerben fortzusetzen. In zwei Wochen wird er an der Junioren-Gala in Mannheim starten und dort auf hohem Niveau agieren müssen. Das Ziel des Sommers ist und bleibt die Teilnahme an der U20-Weltmeisterschaft in den USA.Der Sportinternatsbewohner Christoph Garritsen, Jahrgang 1997, distanzierte die westfälischen Kollegen und Konkurrenten mit 14,27m deutlich, wenngleich er unter seiner Bestweite blieb. „Dass wir im Training umgestellt haben und der Anlauf mit deutlich mehr Tempo erfolgt, sorgt noch für den ein oder anderen kleinen technischen Fehler“, wertete Trainerin Elke Bartschat. Garritsen setzte  die Geschwindigkeit im Übergang zum dritten Sprung noch nicht ideal um. „Das ist normal nach einer solchen Änderung“, weiß die Disziplin-Fachfrau, die ihren Schützling am kommenden Wochenende in Krefeld-Uerdingen bei einem gut besetzten Sportfest die nächsten Sprünge machen lässt. Die Jugend-DM in Bochum-Wattenscheid Anfang August hat Garritsen mit bereits erfolgter Qualifikation eh im Blick.


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Johanna Hartig, Jahrgang ’98, kam im U18-Wettbewerb über die 100m ins B-Finale und wurde mit 12,72 Sekunden in diesem Lauf Dritte sowie schlussendlich Gesamtneunte. Als aktuell Neuntbeste war sie auch gemeldet worden. Tom Brack, Jahrgang ’98, schaffte im Speerwurf-Wettbewerb mit 45,42m Rang acht und kam seiner Bestleistung sehr nahe. Disziplinkollegin Katharina Funke, Jahrgang ’98, überraschte sich selbst mit Rang sechs im Speerwurf (36,57m), an dem gleich 19 Konkurrentinnen teilnahmen.

Die 22 Jahre alte Studentin Maren Silies nutzte den Sprinter-Cup in Köln gleich doppelt: Über 100m erreichte sie in 12,16 Sekunden die zweitbeste Zeit ihrer gesamten Karriere, über die Doppeldistanz in 24,46 Sekunden die beste überhaupt. Bei den Deutschen Meisterschaften in Ulm (26. und 27. Juli) dürfte Silies somit über 200 und 400m an den Start gehen, denn über die vergleichsweise längere Strecke hatte sie die Quali bereits gepackt.

Sie wird am Wochenende ebenfalls in Uerdingen den nächsten Wettbewerb bestreiten. Weitspringerin Lena Malkus reist zum „Weitsprung-Meeting der Extraklasse“ nach Bad Langensalza/Thüringen.

Hochkarätige Junioren-Gala: Zwei Preußen unter 500 Teilnehmern

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Die Veranstaltung hat einen großen Namen in der Leichtathletikszene und ist entsprechend glänzend besetzt: An der 21. Junioren-Gala in Mannheim nehmen am ersten Juli-Wochenende im knapp 500 Teilnehmer starken Feld aus 20 Nationen Sebastian Schürmann und Christoph Garritsen vom SC Preußen 06 e. V. Münster teil.

Die Veranstalter beschreiben das vom Anmeldeboom verwöhnte Meeting als „kleine Europameisterschaft für den Nachwuchs“ und zugleich als idealen Formtest der deutschen Kadersprinter vor den Deutschen Meisterschaften in Ulm Mitte Juli.


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Schürmann, der Sprinter aus dem Jahrgang 1995, peilt im Klassefeld bei hoffentlich besten Bedingungen im Michael-Hoffmann-Stadion die Norm für die U20-Weltmeisterschaften an, die vom 22. bis 27. Juli im US-amerikanischen Eugene im Bundesstaat Oregon stattfinden. Zusammen mit Trainer Peter Seiffert reist der Saerbecker am Freitag an, um sich tags drauf als Solist den 100m zu stellen und als DLV-Staffelmitglied der 4 x 100-m-Aufgabe auch noch.

Für Sonntag ist seine Meldung über die 200 m abgegeben worden, aber erst vor Ort wird über eine Teilnahme entschieden. Schürmann will und kann die WM-Norm über die kurze Strecke von 10,52 Sekunden packen, mit den Staffelkollegen auch die 40,50 Sekunden. Über die längere Sprintstrecke müsste er eine 21,20 laufen.

U18-Starter Garritsen, Jahrgang ’97, aus dem münsterischen Sportinternat soll sich im Dreisprung unter lauter Hochkarätern zeigen – der Jahresbeste der B-Jugend ist vom Leverkusener Charles Friedek (42) eingeladen worden, dem Bundestrainer Dreisprung für den männlichen Nachwuchs. Der Disziplin-Weltmeister von 1999 attestiert Garritsen bereits mit dieser Startchance großes Potenzial, das auszubauen unter derlei Bedingungen gelingen soll. Ein klarer Hinweis für die Zukunft.

 

 

Sprinter Schürmann am Ziel: WM-Start ist perfekt

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Ab geht’s in die USA: Mit der letzten Qualifikationschance hat sich Sprinter Sebastian Schürmann vom SC Preußen 06 e.V. Münster in Mannheim für die U20-Weltmeisterschaften qualifiziert und sitzt mit dem rund 70-köpfigen Aufgebot des Deutschen Leichtathletik-Verbandes am 14. Juli im Flieger Richtung Vereinigte Staaten.

Vom 22. bis 27. Juli 2014 suchen die Besten dieser Altersgruppe in Eugene/Oregon ihre Meister und über die 100 m ist der Saerbecker dabei. Bei der bestens besetzten, aber nicht vom Wetter verwöhnten Junioren-Gala knackte der Abiturient bereits im 100-m-Vorlauf in 10,51 Sekunden als Zweiter seiner Startgruppe die Norm (10,52) für die Titelkämpfe. „Ich habe mich die ganze Zeit auf diesen Sprint konzentriert und bin froh, dabei sein zu dürfen“, strahlte der Qualifikant, den Bundestrainer Jörg Möckel nominieren wird.


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Trotz des Regens war der Saerbecker top drauf und ließ in seinem Lauf nur dem Dänen Morten Madsen (10,49) knapp den Vortritt. Im A-Finale der U20-Konkurrenz schaffte Schürmann, hier war spürbar die Spannung raus, in guten 10,58 Sekunden Rang sechs hinter Wattenscheids Peter Adjayi (10,49), einem Staffelkollegen.

Die beiden aber hatten Pech mit der 4 x 100-m-Staffel im Team Deutschland 1, das ausschied am späteren Abend. Weil ein Mitstreiter in der Wechselzone ausweichen musste, um einen Zusammenprall mit einem Gegner zu vermeiden, überlief er die Wechselmarke. Die Aufgabe kostete wohl die WM-Chance, denn eine weitere Startchance am Sonntag wurde gleichfalls nicht genutzt. Da es international keine Zeitnorm für die WM gibt, sondern für den deutschen Bereich nur die des DLV, ist das letzte Wort über das Dabeisein des Quartetts noch nicht gesprochen.

Schürmann und die anderen aus dem Kader werden von Frankfurt/Main aus nach Seattle fliegen und dann in Salem ein Trainingscamp beziehen, ehe es am 20. Juli nach Eugene geht. „Man braucht ja ein paar Tage nach der Zeitumstellung, um wieder richtig trainieren zu können“, weiß Schürmann.

Der auf Einladung des zuständigen Bundestrainers Charles Friedek in Mannheim im Feld der Älteren startende U18-Preußenathlet Christoph Garritsen kam mit beachtlichen 14,54 m im Dreisprung bis auf einen Zentimeter an seine Jahresbestmarke heran. Im achtköpfigen Starterfeld verletzte sich der Gymnasiast anschließend am Oberschenkel und musste mit Verdacht auf Muskelzerrung aufhören. Der ungewohnten Absprung-Maßgabe für die U20-Klasse stellte sich Garritsen zudem – 13 statt elf Meter vor der Grube musste er den ersten Balken erwischen.

Leichtathletik: Hoher Besuch und beachtliche Geschenke für die jungen Preußen-Kids

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Direkt vor den großen Ferien noch ein Highlight in doppelter Hinsicht: Die ganz jungen Leichtathleten des SC Preußen 06 e.V. Münster bekamen auf der Anlage der Uni Münster erstens hohen Besuch und zweitens beachtliche Geschenke.

Die Trainerin Maren Silies, die Trainer Christian Kupper und Stefan Vinbrüx – allesamt bekanntlich auch als SCP-Athleten unterwegs – beorderten ihre Gruppe der Acht- bis Zwölfjährigen diesmal an die Weitsprunggrube. Dort wartete Preußen-Ass Lena Malkus als Expertin und Tippgeberin für ein Training außer der Reihe. „Und du bist Weltmeisterin?“, wurde sie gleich mit Fragen konfrontiert.


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Die 20 Jahre alte deutsche Hoffnung, die eine auch international herausragende Saisonbestmarke von 6,88 m in der Bilanz stehen hat und sich auf die Saisonhöhepunkte vorbereitet, schrieb Autogramme, drehte mit den Kids die leichte Aufwärmrunde und verriet Tricks und Kniffe für den gelungenen Satz in den Sand. Die ganze jungen Preußen werden ja gründlich geschult in allen Disziplinen, eine Spezialisierung greift erst später.

scp_LA_neue_schuheDamit alle gut unterwegs sind, bedarf es auch in jungen Jahren der richtigen Ausrüstung. Dachte sich auch der mit seiner Familie in Roxel lebende gebürtige Pole Thomas Kruszyna, der Tochter Majka und Sohn Niklas im Dezember 2013 beim Adlerklub angemeldet hat und oft das Training verfolgt. Kruszyna spendete dem Verein dutzende Spikes-Laufschuhe ab Größe 32 und unterstützt auf seine Weise die Talentförderung.

Der Preußen-Dank per Blumenstrauß, den Kupper parat hielt, war ihm gewiss. „Die Schuhe gehören jetzt dem Verein, nicht den einzelnen Athleten“, hofft der Privatsponsor, dass möglichst viele junge Talente von seinem Engagement profitieren.

Bei den „Westdeutschen“ gibt es Silber für die Preußen

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Im sanierten Stadion von Hamm/Sieg suchten die Leichtathletikverbände Rheinland, Nordrhein und Westfalen die Westdeutschen-Meister 2014 der Frauen und Männer wie der U23-Asse. Für den SC Preußen 06 e.V. Münster zog Trainer Frank Bartschat dieses Fazit: „Von der Medaillenausbeute her sind wir mehr als zufrieden. Aber von den Resultaten her nicht in jedem Fall.“

Die vor Wochen gemeldeten Asse Lena Malkus, Marien Silies und Sebastian Schürmann (mit dem DLV in die USA abgereist) waren nicht am Start. Die Weitspringerin war im Vorfeld der DM in Ulm ebenso wie die Sprinterin in  Rhede dabei. Silies überzeugte über 200m in 24,71 Sekunden, Malkus wurde Dritte. Sie wertete die Prüfung als Trainingswettkampf und korrigierte technische Probleme beim Anlauf. 6,23 m sprangen am Ende als beste Weite heraus. Malaika Mihambo (6,44 m) von der LG Kurpfalz gewann vor Melanie Bauschke (6,38 m/LAC Olympia Berlin) . Als Malkus wieder den richtigen Tritt fand, touchierte sie drei Mal das Brett.


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Im rheinischen Hamm gewann U23-Starterin Julia Nepicks Silber über die 400 m in 57,33 Sekunden, sie profitierte entscheidend von ihrem guten Start. Die gleichaltrige Hammerwerferin Lea Jaschke wurde Zweite (52,63 m) und schaffte es nicht, die beim Einwerfen erzielten Leistungen von rund 56 m unter Druck zu bestätigen. „Dazu müssen eben diese Wettbewerbe her, um eine Effekt zu erzielen“, ist Frank Bartschat überzeugt vom Wert der Prüfungen.

Über 400 m wurde der Sportart-Späteinsteiger Christian Kupper Dritter und lief in 49,02 Sekunden seine zweitschnellste Zeit überhaupt. „Christian ist auf den ersten 200 m noch zu verhalten“, kann Bartschat diese Auffälligkeit leicht erklären. Denn nach überstandenen Oberschenkelproblemen traut sich der Athlet noch nicht richtig heran ans Attackieren. Stefan Vinbrüx blieb im Männerfeld


Leichtathletik: Deutsche Meisterschaften in Ulm mit Titelkandidatin Lena Malkus

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Das Donaustadion zu Ulm ist am Wochenende der Treffpunkt schlechthin für die deutschen Stars der Leichtathletik. Zum fünften Mal seit 2003 ist die kleine, aber feine und für 19.500 Besucher ausgelegte Anlage Schauplatz der Titelkämpfe. Der SC Preußen 06 e.V. Münster ist erstmals seit Jahrzehnten dabei. Die öffentlichen Sendeanstalten ARD und ZDF berichten live.

Die Szene schaut mit besonderer Spannung auf den bestens besetzten Wettbewerb im Weitsprung: Mit Malaika Mihambo (LG Kurpfalz), die bereits eine 6,90 m als Saisonbestwert notieren ließ, Preußenathletin Lena Malkus (6,88 m), Sosthene Moguenara (TV Wattenscheid 01/6,82 m) und Melanie Bauschke (LAC Olympia 88 Berlin/6,72 m) steht ein Quartett parat, das „einen Wettkampf sogar auf europäischem Niveau zu liefern verspricht.“ Preußentrainer Frank Bartschat wertet so. Und erweitert die Namensliste noch um Nadja Käther aus Hamburg, „die an einem guten Tag ganz sicher vorne landen kann.“


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Ganz klar: Alleine ums Mitmachen geht es Lena Malkus nicht. Die Studentin hat passend zur Meisterschaft die letzte Klausur an der WWU geschrieben und diesbezüglich endlich den Rücken frei. „Lena nimmt die Konkurrenz an, sie wird hellwach sein“, ist Frank Bartschat überzeugt. „Sie hat bewiesen, dass sie vorlegen kann. Oder — wenn nötig — eben kontern!“ Bekanntlich verfügt die 20-Jährige über jene Nervenstärke, die beim sechsten Versuch zum Tragen kommen kann und der Konkurrenz regelmäßig Respekt einflößt. „Wir sind nicht so vermessen, Lena als Favoritin zu betrachten. Aber wir sind vorbereitet auf die Duelle. Lena macht im Training einen frischen Eindruck.“

Die U23-Europameisterin aus 2013 (mit 6,76 m) war im Vorjahr nicht bei der DM dabei, eben weil sie vom deutschen Verband für den europäischen Vergleich nominiert worden war. Dass jetzt die „großen“ Europameisterschaften locken, ist gewiss. Drei Athletinnen darf der Verband nach Zürich schicken, wo es vom 12. bis 17. August zur Sache geht. Stand heute wären das Mihambo, Malkus und Moguenara. Sonntag ab 16.30 Uhr wird sich dieses Ranking bestätigen oder verändern.

SCP-Sprinterin Maren Silies ist für die 200 m und 400 m gemeldet. Nach dem Umstieg vom Kurz- auf den Langsprint hat die BWL-Studentin ihre ansteigende Form bestätigt und peilt eine Verbesserung ihrer Bestzeiten an. 24,46 bzw. 55,15 Sekunden sind da zu toppen. Ein Magendarm-Infekt kostete zuletzt Kilos und Körner, „aber Maren kann diesen Substanzverlust auffangen“, ist Frank Bartschat sicher. „Sie soll Spaß entwickeln und sich auf die Teilnahme freuen.“

Preußens 4 x 100m-Staffel der Frauen zog die Meldung zurück, nachdem Ronja Siekmann und Johanna Hartig aus Verletzungsgründen nicht startbereit sind. Dem Männerquartett fehlen für die 4 x 400 m die Sprintfähigkeiten eines Sebastian Schürmann, der in den USA bei der U20-WM weilt. Christian Kupper, Stefan Vinbrüx, Sven Rengelink und Thorben Witte wollen sich gegen 13 andere Teams beweisen am Sonntagabend und „können ein paar Gegner hinter sich lassen“, wie Frank Bartschat einschätzt.

 

 

 

DM der Leichtathleten: Kein Happy End im Regen von Ulm

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Das mit großer Spannung erwartete Finale der Weitspringerinnen brachte bei den 114. Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Ulm der Mitfavoritin Lena Malkus kein Happy End. Die 20 Jahre alte Athletin des SC Preußen 06 e.V. Münster griff nicht in die Medaillenvergabe ein. Sie wurde Sechste mit 6,40 m.

Im Donaustadion zeigte die Studentin sechs gültige Sätze zwischen 6,15 m und ihrer Tagesbestweite von 6,40 m, gesprungen im dritten Versuch. Das reichte nicht aus, um die Konkurrentinnen zu gefährden. Melanie Bauschke (Olympia Berlin) gewann mit 6,66 m dank der besseren zweiten Leistung gegenüber der Vizemeisterin Sosthene Moguenara (TV Wattenscheid), die ebenfalls 6,66 m sprang. Bronze holte sich Malaika Mihambo (LG Kurpfalz/6,60 m).


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Nach einer rund 20-minütigen Wettkampfpause, erzwungen von einem ausgewachsenen Gewitterregen, kam Lena Malkus nicht mehr richtig in Schwung. Sie erwischte im sechsten Durchgang noch einmal einen guten Versuch, verschenkte am Brett gleich 36 Zentimeter und kam nur auf 6,34 m.

„Niemand ist trauriger darüber als Lena selbst“, gab Preußentrainer Frank Bartschat einen Einblick in die Gefühlswelt der Athletin. „Es war ein schwieriger Wettkampf für sie mit dem ersten Sprung in den Regen hinein und der Unterbrechung. Lena hat sich leider keine Sicherheit holen können.“ Elke Bartschat probierte im Wettkampf alles, was eine Trainerin möglich ist. „Aber mit der Zeit werden die Beine schwer und man glaubt fast, gegen eine Wand zu rennen“, wusste Frank Bartschat, wie es Lena Malkus ging.

Obschon sie nach wie vor die zweitbeste deutsche Leistung in 2014 hält (6,88 m), ist die Nominierung durch den Verband für die Europameisterschaft in Zürich fraglich. Ein Trio wird benannt und die neue Titelträgerin hat Vorrang, wie es heißt, unabhängig davon, dass Melanie Bauschke „nur“ eine 6,72 m als Jahresbestleistung vorweisen kann. Malaika Mihambo hat mit den vorgelegten 6,90 m ihr Ticket sicher. Der Bundesausschuss Leistungssport will eine Entscheidung fällen. Weitsprung-Bundestrainer Uli Knapp wird das erwähnte Quartett vorschlagen im Wissen darum, dass eine Athletin auf die EM verzichten muss.

Maren Silies schaffte in ihrem DM-Debüt auf dieser Ebene über die 400 m eine gute Zeit (55,74 Sekunden) und wurde Neunte. In ihrem bestens besetzten Lauf sprintete sie auf Bahn sieben dem Ziel entgegen, also der Bahn mit der langen Kurve, die einem das Gefühl vermittelt, alleine unterwegs zu sein. Tags darauf beendete Maren Silies die 200 m in 24,69 Sekunden als Sechste ihres Laufs und Gesamt-13., was angesichts der Doppelbelastung zu werten ist. „Einen Tag nach einem 400-m-Lauf kann niemand eine neue Bestzeit hinlegen“, so Frank Bartschat.

Die Männer der 4 x 400-m-Staffel wurden in Ulm disqualifiziert. Christian Kupper, Stefan Vinbrüx, Sven Rengelink und Thorben Witte liefen eine vom Trainer gestoppte Zeit von 3:21 Minuten, Rang zehn hätte dies bedeutet. Weil es bei der letzten Staffelübergabe einen kleinen Fehler gab, schritt das Kampfgericht ein.

Text: Thomas Austerman

Doppel-Triumph: Preußen-Leichtathleten krönen Saison mit DM-Titeln

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Sebastian Schürmann und Christoph Garritsen holten bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im Wattenscheider Lohrheidestadion für sich und den SC Preußen 06 e.V. Münster die Titel und die wertvollsten Medaillen: Der Sprinter lief in der Altersklasse U20 über 100 Metern allen weg, der Dreispringer distanzierte in der U18 sämtliche Gegner.

Kaum aus den USA wieder zurück, wo in Eugene die U20-Weltmeisterschaften nicht zur Zufriedenheit des Saerbeckers verliefen, nutzte Schürmann den deutschen Saisonhöhepunkt für eine klare Ansage an die Konkurrenz. Über die 100 m lief er im Vor- und Zwischenlauf jeweils die beste Zeit (10,58 bzw. 10,60 Sekunden), verkraftete dann auch die Regenpause vor dem Finale, das auf nassen Bahnen jedem Athleten alles abverlangte. „Dann hat Sebastian noch einmal deutlich gezeigt, was er drauf hat“, erlebte Trainer Peter Seiffert den letzten Sprint der acht Besten und den Titelgewinn Schürmanns in 10,65 Sekunden. Eigentlich wollte sich der künftige Student auf die 200 m konzentrieren „und über der kurzen Strecke nur mal schauen, was geht“, wie Preußentrainerin Elke Bartschat wusste. Als die Finalteilnahme klar war, gab es aber kein Abwägen mehr. Gegen die Wetternachteile ging es am Ende für alle nur noch um den Sieg und nicht mehr um eine herausragende Zeit.


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Tags drauf schaffte der schnelle Abiturient im fünften 200-m-Vorlauf eine starke Zeit von 21,43 Sekunden, die wieder niemand sonst zu bieten hatte. Dabei verlief die Regeneration zuvor wenig ideal – Schürmann musste nach dem Titelsprint zur Dopingkontrolle und war nach dem zeitraubenden Prozedere erst gegen 22.30 Uhr wieder daheim in Saerbeck. Diesen Nachteil kompensierte er also noch kühl im Vorlauf, aber im Finale hielt er das hohe Tempo nicht bis zum Schluss.

„Auf den letzten 15 Metern bekam er zu spüren, was es heißt, zwei Sprints hintereinander auf dem Niveau anzugehen“, beschrieb Elke Bartschat. In Führung liegend wurde Schürmann noch von vier Gegnern überholt und beschloss den Lauf als Fünfter in 21,34 Sekunden. Der Wilhemshavener Till Herbig siegte (21,16) dank frischer Kräfte, verzichtete er doch über 100 m trotz Qualifikation aufs Finale.

U18-Starter Christoph Garritsen bewältigte die Jugend-DM bestens und überraschte damit sich und die Trainer. Der Dreispringer aus dem Sportinternat lebte zuletzt mit dem Handicap der schmerzenden Oberschenkelmuskulatur und dosierte das Training entsprechend. In Wattenscheid schaffte er nach zwei ungültigen Versuchen im vorentscheidenden dritten mit 14,08 m die passende Weite, um unter den Top acht drei weitere Sätze angehen zu können. Die 14,50 m im insgesamt fünften Versuch konterte niemand mehr. Garritsen lag am Ende um 33 Zentimeter vor dem Zweiten Benjamin Bauer aus Chemnitz.

„Christoph hat selbst entschieden, vom 13-Meterbrett abzuspringen“, berichtete Elke Bartschat von einem kleinen Wagnis. Ein Athlet seines Alters springt noch bei elf Metern ab, die größere Distanz zur Sandgrube kann ein U18-Starter freiwillig wählen. Weil Garritsen zuletzt in Mannheim damit gute Erfahrungen machte, blieb er dabei. Und machte alles richtig. Da hat sich die ganze Plackerei in den Sommerferien gelohnt.

 

Saisonende: Dreispringer Christoph Garritsen zieht Bilanz

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Die Saison ist vorbei – Zeit für eine Bilanz: Die Leichtathleten des SC Preußen Münster blicken in Interviews zurück auf die letzten anstrengenden Monate. Heute macht das Christoph Garritsen, Jahrgang 1997 und Deutscher U18-Meister im Dreisprung mit 14,50 Metern sowie einer Saisonbestmarke von 14,55 Metern.

Was bleibt hängen, wenn Du auf die Saison blickst?

Natürlich der Titelgewinn im August, der hat doch noch alles abgerundet. Aber ich denke auch an die vielen Pausen, die ich verletzungsbedingt machen musste. Ich durfte oft nur eingeschränkt trainieren. Die Oberschenkelrückseiten machten mir zu schaffen, mal links, mal rechts. Die Vermutung liegt nahe, dass Wachstumsschmerzen vom Rücken ausstrahlen in diese Muskulatur. Ich versuche gezielt, mit Stabilisationsübungen dem entgegen zu wirken.

War die Deutsche Meisterschaft auch unter diesen Umständen Dein Ziel?

Auf jeden Fall eines, auf das ich die ganze Zeit hingearbeitet habe in der großen Hoffnung, es zu erreichen. Ein anderes Ziel war, die 15-Metermarke zu knacken. Das habe ich noch nicht geschafft, aber das ist auch keine Schande. Vermutlich hätte es geklappt, wenn die durchgehend hätte trainieren können.

Dann ahnen wir, was für 2015 geplant ist…

Ganz klar.  2015 wird es wohl auch notwendig sein für mich, diese Marke zu überspringen. Ich will eigentlich immer diesen einen Meter weiterkommen, wenn ich eine gesetzte Marke erreicht habe. So sind die Steigerungen angepeilt.

Du hast Dich bewusst umgestellt und springst nun aus 13 statt elf Metern ab. Warum?

Als ich der Einladung zur Junioren-Gala nach Mannheim gefolgt bin, musste ich diese Distanz wählen. Und ich kam bestens klar damit, also habe ich bei der Deutschen nichts geändert. Auch da hat es geklappt. Ich bin wohl ein Stück motivierter dann, denn ich weiß, dass ich was tun muss, um bestens zur Grube zu kommen. Das ist so ein Gefühl.

Hast Du die Doppelbelastung namens Schule und Sport gut weg gesteckt?

Ja. Meine Noten sind stabil geblieben in einem guten Mittel. Ich habe nicht mehr Stress verspürt als vorher, als ich noch nicht auf dem Sportinternat war.

Christoph Garritsen, Saisonbilanz 2014

Die Saisonbestleistung von 14,55 Meter bedeutet: Platz zwei deutsche U18-Bestenliste, Platz sechs deutsche U20-Bestenliste, Platz 15 deutsche U23-Bestenliste, Platz 22 deutsche Bestenliste – auf Westfalen bezogen in allen Alterskategorien jeweils Platz eins.


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Leichtathletik: Saisonrückblick mit Sebastian Schürmann

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Die Saison ist vorbei – Zeit für eine Bilanz: Die Leichtathleten des SC Preußen Münster blicken in Interviews zurück auf die letzten anstrengenden Monate. Heute macht das Sebastian Schürmann,  Sprinter aus dem Jahrgang 1995, der gecoacht von Peter Seiffert auf Zeiten- und Titeljagd ging sowie in die Staaten fliegen durfte für den deutschen Verband.

Welches Ereignis bleibt Dir am stärksten in Erinnerung?

Die U20-Weltmeisterschaft in den USA natürlich. Mit der Teilnahme habe ich ein großes Ziel erreicht. In Erinnerung bleibt aber auch, dass es vor Ort nicht so gut lief.

Woran lag das aus heutiger Sicht?

Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, warum genau. Da kamen mehrere Sachen zusammen. Die Zeitumstellung, dass ich ohne Bundestrainer starten musste als einziger männlicher Sprinter im Aufgebot und manches mehr. Ich war einfach zu langsam. In der Gesamtabwägung zählt, dass ich die Kriterien erfüllt habe, um dabei sein zu dürfen. Dann will man bei so einem Ereignis auch was reißen, da gibt es dann die eigenen Erwartungen.

Wie bewertest Du den U20-Titelgewinn über 100 Meter gegen die deutsche Konkurrenz, der Dir später glückte?

Ich wollte in Wattenscheid eigentlich die 200 Meter angehen, aber im Vorlauf über die halbe Strecke lief es so gut, dass ich das durchgezogen habe. Es war schön, dass das hingehauen hat.

In Deinen Fokus rücken aber andere Distanzen…

Ja, ich will als Langsprinter mehr die 400 Meter anvisieren. Hier gehöre ich auch zum Bundes-B-Kader. Ich komme zwar mehr über die Grundschnelligkeit, die auf den kürzeren Strecken gefragt ist, aber über die 400 Meter kann man sich international gesehen bessere Chancen ausrechnen.

Bist Du von Blessuren verschont geblieben?

Ich hatte nur mit Kleinigkeiten zu kämpfen, aber ich habe kein einziges Training verpasst oder abgebrochen. Konstante Fitness ist auch ein Grund dafür, das Programm so durchgehalten zu haben. Mitverantwortlich ist dafür wie seit neun Jahren schon mein Trainer Peter Seiffert, der , mit Unterstützung des SC Preußen, in die USA geflogen ist, um mich zu sehen. So einen Trainer gibt es nicht noch einmal, wir sind längst gute Freunde geworden.

Das Abitur hast Du auch noch geschafft, jetzt folgt ein neuer Spagat…

Ich bin an der Fachhochschule in Münster für BWL eingeschrieben und freue mich auf dieses neue Kapitel meines Lebens. Ich stehe wieder vor einer Umstellung, aber ich sehe sehr positiv in die Zukunft. Ich bleibe erst einmal in Saerbeck wohnen. Von hier aus ist alles gut erreichbar.

Sebastian Schürmann, Saisonbilanz 2014

Die 10,51 Sekunden über 100m bedeuten Platz zwölf der europäischen U20-Bestenliste, Platz eins der deutschen U20-Bestenliste (Westfalen: Rang eins), Platz fünf der deutschen U23-Bestenliste (Westfalen: Rang zwei) und Platz 23 der deutschen Bestenliste (Westfalen: Rang sieben)

Die 21,43 Sekunden über 200 Meter bedeuten Platz drei der deutschen U20-Bestenliste (Westfalen: Rang eins), Platz neun der deutschen U23-Bestenliste (Westfalen: Rang zwei) sowie Platz sieben der gesamten Westfälischen Bestenliste

Die 47,75 Sekunden über 400 m bedeuten Platz 28 der europäischen U20-Bestenliste, Platz fünf der deutschen U20-Bestenliste, Platz 13 der deutschen U23-Bestenliste, Platz 10 der deutschen Bestenliste (Westfalen: jeweils Rang eins)


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